Auch Könige zahlen Zoll Ruine Fürstenberg bei
Rheindiebach am Rhein
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Seite 4: Angst ergriff den Kölner Erzbischof Engelbert I. zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Hatte doch seine Diözese Besitz um Bacharach am Rhein und Anrecht auf Rhein- und Straßenzoll erworben. Übergriffe drohten seitens des Mainzer Erzbischofs und des Wittelsbacher Pfalzgrafen Ludwig I., zu dessen Eigentum die nahegelegene Burg Stahleck bei Bacharach am Rheingehörte. Zum Schutz errichtete Engelbert I. im Jahre 1219 Burg Fürstenberg, eine der mächtigsten Wehranlagen am Rhein. Erst 1243 schloß sein Nachfolger, Erzbischof Konrad, einen Vergleich mit dem Sohn Ludwigs I., Pfalzgraf Otto II. Dieser erhielt die Burg als erbliches Lehen. Den Stolz der pfalzgräflichen Erben bekam Adolf von Nassau 1292 zu spüren, als er sich auf den Weg zu seiner Königskrönung nach Aachen begab. Er verweigerte den Fürstenbergern die Zollentrichtung. Die Burgmannen des Pfalzgrafen griffen daraufhin den Zug Adolfs an und töteten einen seiner Begleiter. Auch der künftige König mußte letztendlich wie jeder gewöhnliche Reisende seinen Tribut leisten. Trotz dieser feindseligen Begegnung heirateten im Jahre 1297 der damalige Besitzer der Fürstenberg, Pfalzgraf Rudolf I., und Mechthild, die Tochter Adolf von Nassaus. Sie erhielt durch die Heiratsvereinbarung Fürstenberg als Witwengut (Wittum). Rudolfs Bruder, Ludwig der Bayer, der für seine Wahl zum König viel Geld benötigte, verpfändete die Burg zunächst an den Mainzer Erzbischof und gab sie anschließend dem Trierer Erzbischof als Lehen. Die Rechte seiner Schwägerin Mechthild erkannte er nicht an und zwang sie nach dem Tod ihres Mannes, ihren Witwensitz zu räumen. Bis ins 17. Jahrhundert blieb die Burg in pfalzgräflichem Besitz. Der Niedergang der Anlage begann im 30jährigen Krieg, als sie 1620 von den Spaniern erobert und zwölf Jahre danach dem schwedischen König Gustav Adolf kampflos überlassen wurde. Nach dem Krieg fiel Fürstenberg an die Kurpfalz zurück. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten 1689 französische Truppen die Wehranlage. Nach dem Frieden von Lunéville ging die Burg mit den linksrheinischen Landen der Kurpfalz in das Eigentum der Franzosen über. Mitte des 19. Jahrhunderts erwarb Prinz Friedrich der Niederlande die Ruine und vererbte sie seiner Tochter, Fürstin Marie zu Wied. Nach mehrfachem Besitzerwechsel gehören Kulturdenkmal und Weinlage seit 1993 der Familie Stelter aus Rheindiebach bei Bacharach am Rhein.
16 Burgen auf der linken Rheinseite zwischen Bingen und Koblenz
14 Burgen auf der rechten Rheinseite zwischen Rüdesheim und Lahnstein |
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